#2 SINNSTIFTENDE WERTE
Ideelle Werte bieten Arbeitgebern zunehmend Möglichkeiten zur Differenzierung. Sie prägen den Charakter der Marke und sind eine wertvolle Orientierungshilfe für Mitarbeiter. Denn Werte sind Menschen generell wichtiger geworden. Es geht dabei auch um die berufliche Sinnfrage.
Das ist im Prinzip nichts Neues, aber die Zahl von Arbeitnehmern, denen Sinn stiftende Werte wichtig sind, wächst – vor allem bei den Jüngeren. Dazu kommt, dass Menschen die Gesellschaft von Gleichgesinnten suchen. Und das heißt immer öfter, Menschen mit gleichen Werten. Der gesellschaftliche Wertewandel führt ja nicht nur zur Verschiebung von Werten, sondern auch zu einem höheren Stellenwert von Werten an sich.
Werte lassen sich natürlich nicht beliebig definieren. Der Abstand zur realen Unternehmenskultur sollte nicht zu groß sein. Etwas Abstand ist gut und kann einen Zugeffekt in die gewünschte Richtung haben. Aber natürlich müssen die gelebten Werte möglichst weitgehend mit den ausgelobten übereinstimmen. Das wäre andernfalls so, als würden Sie Eigenschaften eines Produktes bewerben, die es gar nicht hat. Und das fällt einem immer auf die Füße.
#3 Softfacts sind die neuen Hardfacts
Warum wollen Sie denn bei uns arbeiten? In Bewerbungsgesprächen ist es eine Standardfrage. Mit umgekehrten Vorzeichen sollte sie auch zu den Standardfragen zählen, die sich Unternehmen selbst stellen. Warum sollte man bei ihnen arbeiten wollen? Was macht sie als Arbeitgeber attraktiv, vielleicht außergewöhnlich oder sogar einzigartig?
Dabei sollten auch Differenzierungspotenziale in den sogenannten Softfacts gesucht werden, die immer öfter mehr Anziehungskraft entwickeln als ein höheres Gehalt. Das können ideelle Werte, bestimmte Ziele, spannende Tätigkeitsfelder, eine besondere Unternehmenskultur und vieles andere mehr sein. Softfacts sind die neuen Hardfacts.